...tritt der Vizebürgermeister und Bürgermeister in spe, Gerhard Frauenberger, an.
FOTO:Stadtgemeinde Schwechat Schon im Vorfeld seines Amtsantrittes werden Stimmen laut, dass er ja ebenfalls für die Multiversum Misere gestimmt habe und es daher ja auch so weitergehen würde wie in der Ära Fazekas. Es mag stimmen, dass Frauenberger für das Multiversum gestimmt hat, für die Haftungen und Darlehen, für die Erhöhungen und Sonderzahlungen, es ist ja nicht von der Hand zu weisen, aber vielleicht sollte man dem Manne einfach eine Chance geben. Denn im Moment ist er, so glaube ich, die beste Wahl. Ich habe ein paar Mal mit ihm zu tun gehabt (im Zuge von dem AWS), und da war er kompetent und zuverlässig. Vielleicht möchte er ja wirklich, so wie er kundtut, sich GEMEINSAM mit der Opposition einen Plan zur Rettung unserer schönen Stadt, erarbeiten? So ganz glauben kann ich es ja nicht, dass nun eitel Sonnenschein herrschen soll, aber in der Not frisst der Teufel angeblich auch Fliegen. Diese „Fliegen“ sind für die SPÖ nun die von ihnen immer überstimmten und abgewiegelten Oppositionsparteien. Die ÖVP, die Blauen und die Grünen friedlich zusammen an einem Tisch mit der SPÖ und gemeinsam arbeiten? Mit der Partei, die die Opposition jahrelang so überheblich und von oben herab behandelt hat? Die nur eine Zusammenarbeit gewollt hat, wenn Not am Manne war? Na ja, vergeben soll ja ein edler Charakterzug sein. Doch vor dem Vergeben steht die Ausschließung (mal nicht der FPÖ) sondern von jenen Stadt- und Gemeinderäten, die ebenfalls eine Zusammenarbeit verhindern könnten. Ich denke da an jene, die sich angeblich jede Woche mit Ex-Mitarbeitern im Kaffeehaus treffen, sich Ratschläge, Tipps und Anweisungen holen und die Ausgeschiedenen am Laufenden halten. Ich denke auch an jene, die in Frührente sind und für die die Zuverdienstregel für Frühpensionisten, per Gemeinderatsbeschluss, geändert wurde. Schon aus Anstand und Charakterstärke sollten diese einmal Rückgrat zeigen und den Hut nehmen. Aber ich denke auch an diejenigen, die die eigenen Parteifreunde verraten und damit aus dem Gemeinderat bugsiert haben. Und zum Schluss denke ich an diejenigen, die ein so überhebliches und eines Sozialisten unwürdigen Verhaltens an den Tag gelegt haben, in dem sie den Vorschlag der Grünen Stadträtin Krenn abgelehnt haben, wenigstens auf 10% der Bezüge zu verzichten. Leider kann ich nun nicht mehr nachvollziehen, wer da (nicht nur eigentlich) überbleibt. Aber es ist ja auch egal. Denn wenn sich nichts ändert und weiterhin unser Geld zum Fenster ins Multiversum, der CEIT, der academia nova und wie sie noch alle heißen, geschmissen wird, wird der Wahlerfolg der SPÖ 2015 sehr bescheiden ausfallen. Nun gehört aufgeräumt mit den vom „alten“ Bürgermeister über alle normalen Maße hinaus finanziell protegierten Projekten. Die drei-, vier- und fünffach Verdiener gehören abserviert und eine vernünftige Basis muss geschaffen werden. Das wäre der "unnötige" Ballast, und nicht die Angestellten der Gemeinde. Aber, falls das mit dem "miteinander" nicht klappen sollte, so hätte es auch was Gutes für die SPÖ: sie braucht sich nicht um den Nachfolger des Bürgermeisters und die vielen Gemeinde- und Stadtratssessel streiten, sondern könnte mal als Opposition Erfahrungen in „der nicht Dringlichkeit“ ihrer Anträge sammeln.
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Ausgabe 30 |
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